Ein Unternehmensverkauf ist komplex: Steuerrechtliche Faktoren müssen beachtet werden, das Tagesgeschäft schläft nicht und ein Käufer muss gefunden werden. Genau dabei unterstützen wir Sie!
INTAGUS 4-Phasen-Modell: Unternehmensverkauf Berlin
Strukturierter, zielgerichteter und bewährter Verkaufsprozess.
Unternehmensverkauf Berlin mit Experten: Ihre Vorteile
Was Sie erwarten können.
4 Fragen, vor dem Unternehmensverkauf Berlin
Diese Frage sollten Sie sich vorher stellen.
Wie lange dauert der Unternehmensverkauf?
Die Dauer hängt von verschiedenen Faktoren ab. Theoretisch ist ein Unternehmensverkauf in ca. 6 bis 9 Monaten möglich. Meistens laufen die Mandate aber um die 12 Monate. Entscheidend dabei ist die Ausgangssituation.
Wie finden Sie den passenden Käufer?
Es gibt verschiedene Käuferytpen (Strategische Käufer, Finanzinvestoren oder MBO/MBI). Gemeinsam stimmen wir mit Ihnen ab, welcher Käufertyp in Frage kommt. Anschließend übernehmen wir die Suche und anonymisierte Ansprache.
Wann sollten die Mitarbeiter informiert werden?
Das Ziel ist es, Fluktuationen zu verhindern. Die Mitarbeiter können entweder bei Beginn des Prozesses eingeweiht werden oder bei bzw. unmittelbar vor Vertragsabschluss. Bei einer offenen Kommunikation sollte eine regelmäßige Information an die Mitarbeiter erfolgen.
Unternehmensverkauf - mit oder ohne Beratung?
Der Verkauf kann gelingen – mit oder ohne Beratung. Das große Risiko (z.B. eventuelle Fluktuation, hohe Kosten, kein passender Käufer) kann mithilfe von Experten jedoch deutlich geringer ausfallen. Außerdem erfordert der Verkauf sehr viel an Fachwissen und Praxiserfahrung.
Das sagen unsere Kunden
Persönliche Erfahrungen unserer Mandanten.
Unternehmensverkauf Berlin: Die Hauptstadt als idealer Standort
In Berlin ein Unternehmen zu erwerben hat viele Gründe, weswegen Nachfolger besonders gerne einen Unternehmenskauf anstreben. Die Bundeshauptstadt ist der innovativste Wirtschaftsstandort Deutschlands, die Gründer-Szene wächst stetig und die Menschen weisen besonders gute Ausbildungen vor. Hier versammeln sich kreative Köpfe, organisierte Unternehmer, Ideengeber und deren Umsetzer. Laut einer Regionalbefragung von PwC gilt Berlin als besonders attraktiv für die Branchen Tourismus, Start-Ups/ Digitalwirtschaft, Medien und Immobilienwirtschaft. Des Weiteren kann der Standort als Arbeitsort insgesamt punkten, unter anderem wegen seiner Erreichbarkeit für Pendler und vieler Jobangebote. Zudem bewerten 54% der Befragten die Branchenvielfalt und sogar 60% die regionale Wirtschaft insgesamt als attraktiv. Auch die Anzahl der Arbeitsplätze soll in den nächsten Jahren voraussichtlich weiter ansteigen. Von 56.509 Gewerbebetrieben insgesamt sind 6.972 dem Handwerk zuzuordnen, 12.556 dem Handel, 459 der Industrie und 36.522 Betriebe zählen zu sonstigen Dienstleistern.
Unternehmensverkauf Berlin: Warum gerade hier den optimalen Käufer finden?
Aus welchen Gründen lohnt sich nun also der Unternehmensverkauf in Berlin? Insbesondere für Verkäufer, die Ihren Betrieb auch noch nach dem Verkauf wachsen sehen wollen, bietet Berlin großes Potenzial. Potentielle Erwerber kennen sich in der Regel bestens mit der jeweiligen Branche aus und bringen neue Visionen ein. Die Unternehmensnachfolge bedeutet also nicht gleich das Ende des eigenen Betriebs. Da der Standort so beliebt ist, findet sich außerdem eine Vielzahl an Interessenten. In Berlin sind laut der KfW derzeit 32% der Unternehmer älter als 55 Jahre und sollten die Planung einer Nachfolge in Betracht ziehen. Gerade einmal 12% der KMU’s weisen innerhalb von 3 Jahren eine geplante Unternehmensübertragung auf. Die meisten Unternehmen gibt es entsprechend der vorherigen Kennzahlen im Dienstleistungssektor. Bis 2022 stehen ca. 6.200 Unternehmen zur Übertragung an, je 1.000 Unternehmen sind damit 498 Beschäftigte betroffen. Wie Sie nun den gewünschten Erwerber für Ihr Unternehmen finden? Unternehmer können zum Beispiel eine der verschiedenen Unternehmensbörsen nutzen oder den Käufer direkt über uns suchen. Wir helfen Ihnen als Nachfolge- und Transaktionsspezialisten bei Ihrem Projekt, verwirklichen Ihre Ziele und fördern damit die Unternehmensnachfolge.
Als besonderen Vorteil für Sie als Unternehmer möchten wir die Möglichkeit der Anonymität beim Unternehmensverkauf Berlin hervorheben: Es soll sich bei Kunden, Lieferanten oder Wettbewerbern gerade nicht herum sprechen, dass Sie vorhaben zu verkaufen. Deshalb kann eine offene Suche nach einem Erwerber und deren Ansprache ein Risiko darstellen. Mit unserer Unterstützung bieten wir Ihnen eine anonyme Ansprache der Kaufinteressenten. Wir teilen konkrete Informationen einem potentiellen Käufer erst dann mit, wenn er einen entsprechenden Verschwiegenheitserklärung („NDA“) unterzeichnet hat. So können wir Ihnen Sicherheit gewähren und Ihre persönliche Situation schützen. Im Prozess selbst bieten wir Ihnen außerdem die Dienstleistung einer professionellen Unternehmensbewertung an.
Unternehmensverkauf Berlin: Erfolgreich Unternehmen verkaufen
Gibt es den erfolgreichen Unternehmensverkauf Berlin? Ja, den gibt es. Und das können wir aufgrund unserer Projekterfolge bestätigen. Eine professionelle und vor allem gut strukturierte, kontrollierte Projektorganisation kann die Chance auf den erfolgreichen Verkauf des eigenes Unternehmens erhöhen. In vielen Fälle sind Unternehmer schon glücklich, wenn die große Herausforderungen der Käufersuche gelöst wird (2. Phase) und ein Käufer das Unternehmen fortführen möchte. Wenn dann auch noch der Kaufpreis passt, ist der Erfolg eingetreten. Dass das häufig gar so einfach ist, zeigen die vielen Versuche Unternehmen in Eigenregie zu veräußern. Das beginn meistens schon mit der Fragestellung nach dem eigentlich Werte des eigenen Unternehmens. Genau dies beantworten wir Ihnen mit unseren erfahrenen Spezialisten und zeigen Ihnen bei der Präsentation der Bewertungsergebnisse auf, was diese im jeweiligen Fall bedeuten. Ein weiterer wichtiger Punkt, der durch unser Team angesprochen und während der Vorbereitungszeit (1. Phase) nach Möglichkeit gelöst werden sollte, ist die sogenannte Inhaberabhängigkeit. Viele Unternehmer sind verständlicherweise eng mit Ihrem Unternehmen verbunden und so ergeben sich ebenso enge Kontakte zu Kunden und Lieferanten sowie ein Aufgaben- und Entscheidungsbereich der eng am Tagesgeschäft liegt. Und letztlich ist die letzte große Hürde die Unternehmensprüfung bzw. im Englischen „Due Diligence“ (3. Phase). Hierbei nimmt der Käufer im Sinn ein Sorgfaltsprüfung das zu kaufende Unternehmen genau unter die Lupe. Dafür erstellen wir einen Datenraum und bereiten Sie auf die Gespräche im Rahmen der Due Diligence vor. Ein erfahrendes Team an Ihrer Seite, ein koordiniertes Prozessmanagement und persönlicher Einsatz mit viel Leidenschaft helfen, die große Aufgabe des Verkaufs eines Unternehmens erfolgreich abzuschließen.
Unternehmen verkaufen in Berlin
Berlin ist eine Stadt, die für viele Gründer und Unternehmer ein attraktiver Standort ist. Die Hauptstadt Deutschlands bietet eine dynamische Wirtschaft, eine pulsierende Kultur- und Kreativszene und eine hohe Lebensqualität. Entsprechend gibt es in Berlin eine Vielzahl an Unternehmen, die zum Verkauf stehen oder über einen Verkauf nachdenken. Dabei kann es sich um kleine Familienunternehmen, mittelständische Firmen oder große Konzerne handeln. Ein Unternehmensverkauf ist ein komplexer Prozess, der eine sorgfältige Planung und Umsetzung erfordert. In diesem Text geht es darum gehen, welche Schritte bei einem Unternehmensverkauf in Berlin zu beachten sind und welche Besonderheiten es in dieser Stadt gibt.
Warum erfolgt ein Unternehmensverkauf in Berlin?
Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Unternehmen in Berlin verkauft werden soll. Vielleicht möchte der Eigentümer in den Ruhestand treten oder sich auf andere Geschäftsfelder konzentrieren. Vielleicht steht das Unternehmen auch vor finanziellen Schwierigkeiten und der Verkauf ist die beste Möglichkeit, um die Gläubiger zu bedienen. Oder aber es gibt einfach ein attraktives Angebot von einem potenziellen Käufer.
Unabhängig von den Gründen für den Verkauf gibt es gute Argumente dafür, das Unternehmen in Berlin zu verkaufen. Denn Berlin ist nicht nur eine attraktive Stadt für Gründer und Unternehmer, sondern auch für Investoren. Inzwischen besteht eine hohe Nachfrage nach Unternehmen in Berlin, insbesondere in den Bereichen Technologie, Medien und Kreativwirtschaft. Das liegt unter anderem an der hohen Dichte an Startups und der Präsenz von etablierten Unternehmen wie Siemens, Deutsche Bahn oder Axel Springer. Aber auch die Nähe zu anderen europäischen Wirtschaftszentren wie London, Paris oder Amsterdam macht Berlin zu einem interessanten Standort. Das war allerdings nicht immer so.
Die durch die Nachkriegsordnung bedingte Teilung der Stadt in West- und Ost-Berlin wirkt sich bis heute auf die Wirtschaftsstruktur der wiedervereinigten Metropole und damit auf den Kauf von Firmen und den Unternehmensverkauf aus.
Es gehört zum Wesen einer Marktwirtschaft, dass sich Unternehmen dem wirtschaftlichen Wandel anpassen. Häufig erfordert ein solcher Anpassungsprozess, dass die bisherigen Eigentümer das gesamte Unternehmen verkaufen, oder dass wachstumsorientierte Firmen zu ihrer Strategie passende Unternehmen kaufen wollen. Wenn sich die politischen Rahmenbedingungen ändern, können solche Prozesse eine große Dynamik entfalten. Die wechselvolle Geschichte unserer Hauptstadt ist dafür ein besonderes Beispiel. Gegenwärtig zeichnet sich ab, dass der Unternehmensverkauf in Berlin wieder in eine bewegte Phase eintritt.
Nach der Wiedervereinigung: Volkseigene Unternehmen verkaufen und private Unternehmen gründen
In den östlichen Bezirken wie in der gesamten ehemaligen DDR wurden zu Anfang der 1990er Jahre zahlreiche Unternehmen neu gegründet. Die Entrepreneure waren meist erfahrene Fach- und Führungskräfte ehemaliger Staatsbetriebe im Alter von 30 bis 40 Jahren. Sofern sie nur auf ihr Privatvermögen als finanzielles Eigenkapital zurückgreifen konnten, gründeten sie häufig qualifizierte unternehmensnahe Dienstleistungen, die nur eine geringe Startfinanzierung benötigten. Aufgrund der besonderen Förderbedingungen im Ostteil der Stadt und der Nähe zum Wohnort der Gründer konzentrierten sich die Firmensitze dieser Gründungen auf das Gebiet der ehemaligen Hauptstadt der DDR. Heute, rund 30 Jahre nach dieser Gründungswelle, stehen die Inhaber dieser Unternehmen fast zeitgleich vor dem Wunsch oder der Notwendigkeit, aus Altersgründen ihr Unternehmen in Berlin zu verkaufen. Auch wenn sich diese Unternehmen in der Vergangenheit erfolgreich entwickelt haben, so sind sie doch sehr häufig inhaberabhängige Unternehmen mit geringer Betriebsgröße geblieben, die daher heute nur schwer verkäuflich sind.
Im 19. Jahrhundert, in der Zeit rauchender Schornsteine, bedingte die kontinentale Hauptwindrichtung von Westen nach Osten, dass sich Industrie und Gewerbe hauptsächlich in den östlichen Stadtbezirken ansiedelten. Mit der Vier-Mächte Teilung Berlin befand sich der Großteil der traditionellen Berliner Industrieunternehmen in der sowjetischen Besatzungszone. Sie wurden zu „volkseigenen“ Betrieben (VEB). Nach der deutschen Wiedervereinigung war es die Aufgabe der Treuhandanstalt -sofern nicht ehemalige Eigentumsansprüche bestanden-, diese Unternehmen zu verkaufen. In Berlin und den neuen Bundesländern gelangten die ehemaligen VEBs überwiegend in das Eigentum etabliert westdeutscher oder ausländischer Unternehmen. Bei vielen größeren Berliner Industrieunternehmen handelt es sich daher heute um Tochtergesellschaften von Konzernen, die ihr Beteiligungsportfolio nach jeweils eigenen marktstrategischen Überlegungen ausrichten und dafür Unternehmen verkaufen oder Firmen kaufen.
Beispiel Berlin-Chemie: Unternehmen meistbietend zu verkaufen
Eines von vielen dieser Beispiele ist der VEB Berlin-Chemie. Das Unternehmen geht darauf zurück, dass Johannes Kahlbaum 1890 das chemisch-pharmazeutische Unternehmen „Kahlbaum Laborpräparate“ auf dem heutigen Betriebsgelände der BERLIN-CHEMIE in Berlin-Adlershof gründete. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte „Kahlbaum Laborpräparate“ schon mehr als 250 Angestellte, die über 1.000 verschiedene Laborchemikalien sowie erste Arzneimittel hergestellt haben. Nach einem zwischenzeitlichen Erwerb durch die Berliner Schering AG firmierte das enteignete Unternehmen ab Mitte der 1950er-Jahre als VEB Berlin-Chemie. Es wurde zu einem der größten Chemie Betriebe mit Arzneimittelherstellung in der DDR. Neben Penicillin, Insulin und Chloramphenicol produzierte der Betrieb Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel, später auch Silikate für den Wohnungsbau sowie Ausgangsstoffe für die Textil- und Kosmetikindustrie.
Nach dem Mauerfall wurde das Unternehmen zur BERLIN-CHEMIE AG und spezialisierte sich ausschließlich auf pharmazeutische Produkte. Die Treuhandanstalt schrieb den Unternehmensverkauf international aus. Das größte italienische Pharmaunternehmen, die MENARINI-Gruppe, erhielt schließlich 1992 den Zuschlag. In der Folge hat sich die BERLIN-CHEMIE seither zu einem international breit und erfolgreich aufgestellten Arzneimittelhersteller entwickelt.
Beispiel Borsig: Traditionsreiches Unternehmen in Berlin stückchenweise zu verkaufen
Noch lebhafter gestaltete sich das Schicksal der berühmten Borsigwerke: August Borsig gründete 1837 eine Gießerei und Maschinenbau-Anstalt im Berliner Feuerland vor dem Oranienburger Tor, Chaussee- Ecke Torstraße (Ostberlin). Bei Anfang des zweiten Weltkriegs war daraus ein bedeutender Lokomotivhersteller mit großen Fertigungsstandorten in Berlin-Tegel (Westberlin) sowie Henningsdorf (Ostberlin) geworden. In der Wirtschaftskrise 1931 musste Borsig allerdings die Zahlungen einstellen und die Tegeler Fabrik ging an die Rheinmetall AG über. Nach Kriegsende wurde Borsig in der DDR als VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke „Hans Beimler“ Hennigsdorf weitergeführt.
Mit der Wiedervereinigung 1990 teilte die Treuhandanstalt das Werk auf. Der Schienenfahrzeugteil wurde ab 1992 als AEG Schienenfahrzeuge Hennigsdorf weitergeführt, von 1996 bis 2001 war es dann ein Werk von Adtranz und gehörte seitdem – mit deutlich verminderter Belegschaft – zu Bombardier Transportation, wurde jedoch wiederum 2021 mit dieser zusammen von Alstom übernommen. Im Berliner Stadtteil Henningsdorf montieren daher heute immer noch rund 2.000 Beschäftigte Hochgeschwindigkeitszüge, Regional- und S-Bahnen. Kurz vor Weihnachten 2022 standen allerdings aufgrund eines konzernweiten Auftragsmangels infolge scharfer internationaler Konkurrenz 450 Stellenstreichungen im Raum, und der Betriebsrat sah den gesamten Standort in Gefahr.
Im Westen Deutschlands wurde die Borsig AG 1950 als Tochtergesellschaft des zum Bundesvermögen gehörenden Rheinmetall-Konzerns (Düsseldorf) neugegründet und 1956 an den ebenfalls staatlichen Stahlproduzentern Salzgitter verkauft. 1967 erfolgte eine Rechtsformumwandlung zur Borsig GmbH. Diese wurde 1970 von der Deutsche Babcock übernommen und zur Babcock-Borsig AG fusioniert, die allerdings 2002 insolvent wurde. Die vom Insolvenzverwalter ausgegliederte „neue“ Borsig GmbH fand im Finanzinvestor capiton einen neuen Käufer, der die beiden verbliebenen Geschäftsbereiche Apparatebau und Industrieservice durch Unternehmenskauf in Zwickau (Kolbenverdichter und Gebläse) sowie in Hamburg (Kesselbau) wieder ausweitete. Für einen Kaufpreis von 350 Millionen Euro ließ sich Borsig dann an den börsennotierten Anlagenbauer „KNM Group Berhad“ aus Malaysia verkaufen. Das Unternehmen ist ein internationaler Marktführer für Entwicklung und Herstellung von Apparaten zur Kühlung von Gasen im Bereich der chemischen und petrochemischen Industrie.
Damit gibt es Borsig auch heute wieder in Berlin als aktive Unternehmensgruppe am Standort Berlin Tegel. Dort erinnert das Borsigtor als bedeutendes bauliches Industriedenkmal an die große Zeit des Berliner Lokomotivbaus. Aktuell gehören folgende operativ tätigen Berliner Unternehmen zur BORSIG Gruppe:
- Borsig (Holding)
- Borsig Process Heat Exchanger
- Borsig Service
Und sogar in Malaysien führen zwei weitere KNM Tochtergesellschaften die Bezeichnung BORSIG in ihrem Firmennamen. Bei der globalen Ausrichtung des Konzerns dürfte der 2008 erfolgte Eigentümerwechsel aber vermutlich auch nicht die letzte Inhaberstation der Borsigwerke gewesen sein.
Im Westen: Exodus oder Durchhalten, wenn sich das Unternehmen in Berlin nicht verkaufen ließ
Der Westen Berlins erlebte mit dem Vier-Mächte-Status und der Berlin-Blockade einen Exodus der zentralen Bereiche großer Unternehmen, allen voran SIEMENS. Gestützt durch ein umfangreiches Instrumentarium der Berlin-Förderung verblieben hauptsächlich die „verlängerten Werkbänke“ von Unternehmen mit industrieller Massenfertigung, insbesondere in den Bereichen Kosmetik, Kaffeerösterei und Schokoladenherstellung. Entsprechend schwach waren Wertschöpfung, Wirtschaftskraft, Steuereinnahmen und die Lohnentwicklung in der Stadt, der damit auch die Basis für moderne Dienstleistungen fehlte. Lediglich im Automobilbau (BMW-Motorradwerk, Mercedes-Benz-Motorenwerk), der Pharmazie (Schering), im Verlagswesen (Axel Springer) und der Informationstechnologie (IBM Rechenzentrum und Produktionsstätte) besaß die Stadt noch eine prägende gewerbliche Kernstruktur.
Viele traditionsreiche Mittelständler konnten ihre Standorte allerdings nicht so einfach verlagern oder ihr Unternehmen in Berlin verkaufen und blieben so der ummauerten Stadt treu, andere Entrepreneur sahen sogar neue Chancen im verlassenen Berlin. So nutzte ab 1949 der Produzent Artur Brauner einen Teil der leerstehenden Fabrikhallen der Pulverfabrik auf Eiswerder als Filmstudios für seine Produktionsfirma Central Cinema Company GmbH (CCC). In den 1960er-Jahren wurden hier u. a. die legendären Edgar-Wallace-Filme gedreht. Heute bestehen in Berlin noch das von der CCC Filmkunst betriebene Filmatelier Haselhorst und die Produktionsfirma CCC Cinema und Television. In Person seiner Tochter Dr. Alice Brauner als Prokuristin bzw. Mitgeschäftsführerin hat Artur Brauner eine erfolgreiche Familiennachfolge bewerkstelligen können. Unter anderem wurde der gesamte Studioanteil der ersten deutschen Netflix-Serie „Dark“ zu Beginn 2017 komplett in den CCC-Filmstudios produziert. Berlin hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Drehort für nationale und internationale Filmproduktionen entwickelt. Ob Familie Brauner wohl eines Tages ihre Unternehmen in Berlin an Firmen wie Netflix verkaufen wird?
Eines der ältesten Berliner Unternehmen – und vielleicht das älteste noch im Familienbesitz gebliebene aktive Berliner Traditionsunternehmen überhaupt – ist die „Hans Lorenz Uhrmachermeister und Juwelier GmbH“ in Berlin Friedenau. Das 1874 gegründete Geschäft wird inzwischen gemeinschaftlich von der 5. und 6. Lorenz-Generation geführt. „Das Unternehmen verkaufen?“ – Das kommt Vater Jens und Sohn Dr. Christopher Lorenz wohl nicht in den Sinn. Gleichwohl ist Christopher Lorenz inzwischen auch als Start-up Unternehmer in das Geschäft mit digitalen Apps eingestiegen.
Aus Gastarbeitern werden Unternehmer
Für Tätigkeiten mit geringer Qualifikation, die in den Berliner Industriebetrieben nach dem Exodus der Unternehmenszentralen verglichen mit dem Bundesgebiet häufiger benötigt wurden, begann in den 1960er Jahren die Anwerbung von Gastarbeitern. Parallel dazu entstanden zahlreiche Unternehmen, – insbesondere im Lebensmittehandel und der Gastronomie, deren Inhaber einen Migrationshintergrund hatten. Oft waren es Familienbetriebe mit mithelfenden Angehörigen, und sofern es sich um Zuwanderer aus geografisch südlichen Ländern handelte, sind es auch bis heute meist Familienbetriebe in der zweiten und dritten Generation geblieben. Für die Menschen aus diesen Ländern hat die berufliche Selbstständigkeit oft einen sehr hohen Stellenwert und es ist für sie undenkbar– so kann INTAGUS-Gesellschafter Prof Dr. Holger Wassermann aus internationalen Workshops berichten -, dass sie ihr Unternehmen jemals an eine familienfremde Person verkaufen könnten.
Neben den Unternehmen, die von Migranten aus den klassischen Anwerbeländern (Italien, Griechenland, Jugoslawien -bzw. den heutigen Nachfolgestaaten – und Türkei) gegründet wurden, entstanden aufgrund der geografischen Nähe auch schon vor dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ zahlreiche private Auslandsunternehmen mit polnischen Inhabern. Mit der Aufnahme der ehemaligen RGW-Staaten in die EU hat sich dieser Zustrom verstärkt, und die Polen stellen inzwischen die zahlenmäßig stärkste Ausländergruppe in Berlin. Hinzu kam die ab 2015 dramatisch angeschwollene Flüchtlingsbewegung. Inzwischen haben 30% der Berliner Einwohner einen Migrationshintergrund. Dadurch stieg die Zahl der Unternehmen mit einem solchen Inhaber (oder einer Inhaberin) von 2005 bis 2018 von 50.000 auf 89.000; in Berlin war damit zuletzt fast jeder fünfte Erwerbstätige mit Migrationshintergrund selbstständig tätig – der Spitzenwert unter allen Bundesländern -, während nur jeder siebte Berliner mit deutschen Wurzeln ein eigenes Unternehmen betreibt. Längst sind die Unternehmen in der Hand ausländischer Zuwanderer auch nicht mehr auf Lebensmittelgeschäfte und Restaurants beschränkt, sondern in zahlreichen Dienstleistungsbereichen aktiv.
Eines der prominentesten Unternehmen darunter ist das BWK Bildungswerk Kreuzberg des türkischstämmigen Nihat Sorgec, der 2003 die Deutsch-Türkische IHK ins Leben rief und auch dem Vorstand der Türkisch-Deutschen Unternehmervereinigung Berlin-Brandenburg angehörte. Im Jahr 2008 erhielt Herr Sorgec das Bundesverdienstkreuz als Würdigung seines sozialen Engagements für Arbeit, Ausbildung und Chancengleichheit sozial benachteiligter und behinderter Menschen.
Die Berliner Industrie- und Handelskammer hat auf die zunehmende Bedeutung von Migrantenunternehmen mit der Einrichtung eines Business Integration Service (BIS) reagiert. Die Bürgschaftsbank Berlin übernimmt mit dem Programm „BBBWelcome“ Bürgschaften für Kredite, um geflüchtete Gründerinnen und Gründer ohne ausreichende Sicherheiten zu unterstützen. Und die Investitionsbank Berlin (IBB) führt für das Land Berlin jährlich Beratungsseminare für Existenzgründerinnen und -gründer mit Migrationshintergrund durch. Deren Notwendigkeit ergibt sich aus der Tatsache, dass die Industrie- und Handelskammern bei fast jedem vierten Auslandsunternehmer kaufmännische Defizite feststellen. Das macht sich bei der Gründung eines Migrantenunternehmens besonders bemerkbar, schmerzlich aber auch, wenn die Inhaber später daran denken, dass sie ihr Unternehmen in Berlin verkaufen möchten.
In Berlin hat sich mit der IBC International Business Consulting unlängst ein privates Beratungsunternehmen mit Migrationshintergrund gegründet, das auf die Steuerberaterkanzlei SWC zurückgeht. SWC-Inhaber Jakob Schreckeis kam selbst vor inzwischen über 60 Jahren aus Kroatien zum Studium nach Deutschland und machte sich danach als Steuerberater selbstständig. Anfänglich konzentrierte sich seine Kanzlei auf Lohnsteuerfragen der vielen tausend Gastarbeiter. Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung half SWC mit 32 Filialen unseren ostdeutschen Landsleuten, sich in dem für sie komplett neuen bundesdeutschen Wirtschafts- und Steuersystem zurechtzufinden. Heute bietet die Familie Schreckeis – inzwischen in zweiter Generation – zugewanderten Unternehmern ihre Hilfe in Form von Seminaren an und kooperiert bei Mandaten für den Unternehmensverkauf in Berlin oder den Zukauf von Firmen von Fall zu Fall mit INTAGUS.
Ein erster Start-up-Aufbruch in den 1980er Jahren
Inspiriert insbesondere durch die Technische Universität Berlin und die aufkommenden ITK-Technologien entstanden in den 1980er Jahren in West-Berlin schließlich zahlreiche Unternehmensneugründungen auf der Basis technischer Innovationen. Leuchtendes Beispiel dafür war die Gründung des ersten deutschen Innovations- und Gründerzentrums BIG in einem ehemaligen AEG-Fabrikgebäude. Biotechnologie, Laser-, Weltraum-, Verfahrens -und Medizintechnik sowie neue Werkstoffe waren gleichfalls Felder mit hoher Gründungsdynamik. Auch im Finanzsektor kam es zu einer Reihe interessanter Neuansiedlungen (z. B. Privatbank Gries & Heissel ; Ärzte Treuhand).
Nicht alle diese Projekte hatten Bestand: Erinnert sei etwa an den Treser-Luxussportwagen mit einer Leichtbaukarosserie aus Carbonfasern, von dem nur sechs Exemplare hergestellt werden konnten. Mit dem tragischen Unfalltot (1995) des deutschen Space-Shuttle Astronauten Reinhard Furrer erstarben zunächst auch die besonderen Bemühungen, Berlin zu einem Zentrum der Weltraumwirtschaft zu entwickeln.
Bei genauerer Recherche hat sogar kaum ein in den 1980er Jahren in Berlin gegründetes Privatunternehmen die vergangenen 40 Jahre überstanden, zumindest nicht ohne einen oder inzwischen sogar mehrere – und nicht aus Altersgründen bedingten – Eigentümerwechsel. Beispielsweise entschieden sich die Gries & Heissel Bankiers 1999, ihr Unternehmen an eine Tochter des Wiesbadener Finanzdienstleisters Delta Lloyd Deutschland, zu verkaufen, der wiederum hundertprozentige Tochter der Delta Lloyd Groep, Amsterdam, und damit Teil der international tätigen Aviva-Gruppe war. Dann wurde die Bank 2012 mehrheitlich von der Euro Yatirim Menkul Degerler A.S. aus Istanbul, erworben, in Eurocity Bank AG unbenannt und vier Jahre später an Mehrheitsaktionäre aus Österreich verkauft. Im Dezember letzten Jahres endet die Geschichte der Bank vorerst damit, dass ihr die europäische Bankenaufsicht die Lizenz entzieht.
Ein anderes, 1985 gegründetes und mit großen Hoffnungen verbundenes Unternehmen war die Laser- und Medizin-Technologie GmbH. Sie entwickelte sich zwar zunächst kontinuierlich weiter, geriet aber dennoch 2017 in Insolvenz.
Neue Dynamik durch die deutsche Einheit
Das Schicksal dieses Unternehmens, das aus einem Forschungsbereich der Freien Universität Berlin hervorging, ist ein aufschlussreiches Beispiel für die außerordentliche Wirtschaftsdynamik, die sich nach der Wiedervereinigung der beiden Stadthälften ab 1990/91 entwickelte. Denn parallel vollzog sich ab 1990 der Aufstieg der LTB Lasertechnik Berlin als Ausgründung von vier Angehörigen der ehemaligen Akademie der Wissenschaften der DDR. Die Gründer hatten bereits mehr als 10 Jahre Erfahrung bei der Entwicklung und Herstellung von UV-Kurzpulslasern und Farbstofflasern. FuE-Tätigkeit und Produktinnovation waren von Anfang an fester Bestandteil der Geschäftstätigkeit von LTB. Inzwischen ist LTB weltweit in zahlreichen Ländern mit Vertriebsstellen präsent, jüngst auch mit einer Tochtergesellschaft in den USA.
In 2008 konnte der Mitgründer Dr. Matthias Scholz frei gewordene Gesellschaftsanteile erwerben und somit zusammen mit seinem Sohn Christian das gesamte Unternehmen kaufen. Es wird seither als Familienunternehmen fortgeführt, das 2012/13 an den neuen Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort in Berlin Adlershof (WISTA) umzog. Heute ist Berlin Adlershof, wo sich schon vor dem zweiten Weltkrieg und auch in der Zeit der DDR technologisch führende Firmen befanden, der größte Technologiepark Deutschlands.
Mit der Wiedervereinigung und der Entscheidung, den Regierungssitz aus dem provisorischen Standort Bonn wieder nach Berlin zu verlegen, trat die Spreemetropole in eine völlig neue Entwicklungsphase ein. Dennoch war sie anfangs hauptsächlich durch die Neuansiedlung von Behörden und Wirtschaftsverbänden sowie durch eine damit verbundene enorme Bautätigkeit geprägt. Mit der Deutsche Bahn bezog ein großes, wenngleich auch staatliches Unternehmen seinen Sitz in Berlin und errichtete am zentralen Potsdamer Platz ein prominentes Bürogebäude. Neue Industriebetriebe und die Logistikbranche suchten eher die Ansiedlung im angrenzenden flächenreichen Bundesland Brandenburg. Durch die Humboldt-Universität hatte die einstmals geteilte Stadt nun allerdings drei attraktive große Universitäten. Mit dem von Bürgermeister Wowereit beschriebenen Flair „Arm aber sexy“ wurde Berlin daher zunehmend zum Anziehungspunkt für junge talentierte Menschen, was wiederum zahlreiche private Hochschulen nach sich zog.
Eine vitale Explosion bei Unternehmensverkauf und Neugründung
Gegen Ende der 1990er Jahre verbanden sich die neuen Standortchancen dann mit dem Siegeszug des Internets und den technischen Möglichkeiten digitaler Technologien auf der Basis hochintegrierter (VLSI) Mikrochips. Insbesondere nach der Überwindung der internationalen „Dot.com-Krise“ 2001 – eine erste Konsolidierungsphase für die junge Internetwirtschaft – explodierte die Stadt förmlich vor wirtschaftlicher Vitalität. Unzählige Neugründungen und Neuansiedlungen folgten. Berliner Traditionsunternehmen wurden jetzt zu begehrten Übernahmezielen: Im Jahr 2006 etwa endeten 155 Jahre originärer Berliner Industriegeschichte, als Schering AG von der Leverkusener Bayer AG übernommen wurde. Anders als viele westdeutsche Pharmaunternehmen besaß Schering keine beherrschende Eigentümerfamilie, sondern einen „Free Float“ zersplitterter Aktionäre. Ihnen unterbreitete Bayer ein attraktives Angebot, damit sie ihre Aktien und damit das Unternehmen in Berlin verkaufen.
Der anhaltende Zuzug von Arbeitskräften und eine expansive Bautätigkeit machten Berlin zudem zum Anziehungspunkt internationaler Immobilieninvestoren. In der Folge bekam auch die Bestandpflege von Gebäuden, d.h. das Facility Management, ein größeres wirtschaftliches Gewicht. Die diesem Bereich zuzuordnenden Handwerksbetriebe haben seither Hochkonjunktur und konkurrieren um knappe Fachkräfte, indem sie zunehmend bestehende Unternehmen kaufen. Umgekehrt bedeutet dies gute Chancen für abgabewillige Handwerker, ihr Unternehmen in Berlin zu attraktiven Bedingungen zu verkaufen.
Die Digitalisierung bringt es mit sich, dass hochspezialisierte Fachkräfte auch in Teams mit kleinen Betriebsgrößen wirtschaftlich erfolgreich sein können. Die Wirtschaftsstruktur Berlins ist daher weiterhin eher von kleineren Unternehmen geprägt, deren Rentabilität und pro-Kopf-Umsätze jedoch beachtlich sein können. Für immer mehr Unternehmer wird es daher möglich, dass sie schon weit vor Erreichen der üblichen Altersgrenze ihr Unternehmen verkaufen.
Vorbereitung auf den Unternehmensverkauf
Bevor der Unternehmensverkauf in Berlin angegangen wird, sollten einige Vorbereitungen getroffen werden. Zunächst einmal sollte eine realistische Unternehmensbewertung durchgeführt werden, um einen angemessenen Verkaufspreis zu ermitteln. Hierbei können Experten wie Wirtschaftsprüfer oder Unternehmensberater helfen. INTAGUS etwa erstellt für den Unternehmensverkauf überschlägige Bewertungen auf der Basis von Gewinn- oder Umsatzmultiples, ebenso detaillierte Wertschätzungen mit Hilfe von Ertragswertverfahren oder auch komplette Bewertungsgutachten nach dem IDW Standard.
Um den Unternehmensverkauf vorzubereiten, sollten die wesentlichen Unterlagen und Verträge des Unternehmens zusammengestellt werden. Dazu gehören beispielsweise die Jahresabschlüsse möglichst der letzten drei Jahre, Verträge mit Kunden und Lieferanten, Arbeitsverträge, Organigramme und Planrechnungen für die Entwicklung von Umsatz- und Gewinn in der näheren Zukunft. Für die Darstellung der Wettbewerbssituation kommt es unter anderem darauf an, Eventuelle Risiken und Schwächen des Unternehmens erkannt und behoben werden, um eine möglichst attraktive Position für den Unternehmensverkauf zu schaffen.
Zudem ist es wichtig, potenzielle Käufer zu identifizieren und eine Strategie für die Ansprache zu entwickeln. Hierbei kann es sinnvoll sein, auf professionelle Unterstützung zurückzugreifen, etwa durch eine M&A-Beratungsfirma, insbesondere wenn der Unternehmensverkauf zunächst nur anonym erfolgen soll, ohne da Unternehmen zu bezeichnen, dass verkauft werden soll.
Rechtliche Aspekte des Unternehmensverkaufs
Ein Unternehmensverkauf in Berlin ist mit einer Reihe von rechtlichen Aspekten verbunden. Hierbei geht es vor allem darum, die Interessen beider Seiten angemessen zu berücksichtigen und mögliche Risiken und Konflikte zu minimieren. Zu den wichtigsten rechtlichen Aspekten zählen:
- Vertragsverhandlungen: Im Rahmen der Vertragsverhandlungen werden die Bedingungen des Unternehmensverkaufs ausgehandelt. Hierbei sollten insbesondere der Verkaufspreis, die Zahlungsmodalitäten, der Zeitplan und eventuelle Garantien und Gewährleistungen berücksichtigt werden. Es ist ratsam, hierbei einen erfahrenen Anwalt hinzuzuziehen, der die Interessen des Verkäufers vertritt.
- Due Diligence: Vor Abschluss des Verkaufsvertrags sollte der potenzielle Käufer eine umfassende Due Diligence durchführen. Hierbei werden alle relevanten Unternehmensunterlagen geprüft, um mögliche Risiken und Schwächen zu identifizieren. Sowohl für den Käufer als auch für den Inhaber, der sein Unternehmen verkaufen will, ist es in der Regel sinnvoll, einen erfahrenen Anwalt oder eine M&A-Beratungsfirma hinzuzuziehen.
- Steuerliche Aspekte: Ein Unternehmensverkauf kann auch steuerliche Auswirkungen haben. Hierbei sollten insbesondere die steuerlichen Konsequenzen des Verkaufspreises, der Veräußerung des Geschäftsvermögens und der Übertragung von Anteilen an Mitarbeitende und Gesellschafter berücksichtigt werden. Hierfür ist es ratsam, einen erfahrenen Steuerberater hinzuzuziehen.
Mögliche Stolpersteine beim Unternehmensverkauf in Berlin
Beim Unternehmensverkauf in Berlin können verschiedene Stolpersteine auftreten, die den Prozess erschweren oder sogar zum Scheitern führen können. Hierzu zählen beispielsweise:
- Unterschätzung der Zeit und Kosten: Ein Unternehmensverkauf ist ein aufwändiger Prozess, der Zeit und Geld kostet. Hierbei sollten alle Beteiligten realistische Erwartungen haben.
- Konflikte zwischen Verkäufer und Käufer: Wenn die Interessen der beiden Parteien nicht ausreichend berücksichtigt werden oder es zu Unstimmigkeiten kommt, kann dies den Unternehmensverkauf gefährden.
- Unsicherheit bei Mitarbeitenden: Ein Unternehmensverkauf kann Unsicherheit bei den Mitarbeitenden des Unternehmens auslösen. Hierbei ist es wichtig, die Mitarbeitenden frühzeitig und transparent zu informieren, um mögliche Ängste und Sorgen zu minimieren. Der Berliner Arbeitsmarkt hat sich zugunsten der Beschäftigten entwickelt, so dass ein Unternehmensverkauf in Berlin die Gefahr mit sich bringt, die Mitarbeitenden im Verkaufsprozess zu verlieren.
- Intensiverer Wettbewerb: Eine besondere Herausforderung bei einem Unternehmensverkauf in Berlin kann darin bestehen, dass es eine hohe Anzahl an potenziellen Käufern und Verkäufern gibt. Berlin ist eine Stadt mit einer hohen Dichte an Start-ups und Unternehmen, die sich in verschiedenen Wachstumsphasen befinden. Bei mehreren interessierten Käufern steigen die Chancen auf einen hohen Verkaufspreis, aber die Verhandlungen werden auch komplizierter. Gleichzeitig besteht eine intensivere Konkurrenz zu anderen Entrepreneuren, die ebenfalls ihr Unternehmen in Berlin verkaufen wollen.
- Kulturelle Kompetenz: Eine weitere Herausforderung bei einem Unternehmensverkauf in Berlin kann darin bestehen, dass die Stadt eine hohe Anzahl an internationalen Käufern hat, insbesondere im Immobilienbereich. Hierbei müssen mögliche Sprachbarrieren berücksichtigt werden und es kann notwendig sein, Unternehmensberater hinzuzuziehen, die sich mit den Gepflogenheiten fremder Kulturen und dem Rechtssystem im Herkunftsland des Käufers auskennen.
Fazit: Unternehmensverkauf in Berlin lohnt sich
Ein Unternehmensverkauf in Berlin kann für Verkäufer und Käufer gleichermaßen attraktiv sein. Berlin bietet eine dynamische Wirtschaft, eine hohe Lebensqualität und eine hohe Nachfrage nach Unternehmen. Dennoch ist es wichtig, den Verkaufsprozess sorgfältig und professionell zu planen und umzusetzen. Hierbei können Experten wie Anwälte, Steuerberater und M&A-Berater wie helfen, um mögliche Stolpersteine zu minimieren und einen erfolgreichen Unternehmensverkauf zu ermöglichen.
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