Ein reibungsloser Generationswechsel innerhalb der Familie ist oft die Ausnahme – es fehlt der Blick von Außen. Darum unterstützen wir Sie!
Leistungen familieninterne Nachfolge
Zu folgenden Bewertungsanlässen.
Ihre Vorteile
Was Sie erwarten können.
Vier häufige Fragen für die familieninterne Nachfolge
Diese Frage sollten Sie sich vorher stellen.
Wie lange dauert die Unternehmensnachfolge?
Die Übergabe kann sechs bis zwölf Monate Zeit in Anspruch nehmen, in der Regel sollten Sie allerdings mehr als zwölf Monate Zeit einplanen. Gerade die so wichtige Vorbereitung und sorgfältige Kommunikation innerhalb Prozesses können die Dauer schon beeinflussen.
Wann weihen Sie die Mitarbeiter ein?
Es empfiehlt sich, den Nachfolger aus der Familie schon frühzeitig in das Unternehmen einzuarbeiten. Dementsprechend kann die Übergabe auch frühzeitig kommuniziert werden, jedoch nur, wenn mit dem Nachfolger auch wirklich offen über die Übernahme kommuniziert wurde.
Woran scheitert die Übergabe in der Familie?
Die Nachfolge scheitert besonders oft an der Kommunikation. In vielen Fällen nimmt der Unternehmer an, dass die Kinder übernehmen wollen, obwohl das Thema nicht offen kommuniziert wurde. Ein ähnliches Problem ist, dass der Unternehmer Fehler zulassen können muss.
Familieninterne Nachfolge - mit oder ohne Experten?
Beide Optionen sind möglich – insbesondere in der Familie fehlt aber des Öfteren der objektive Blickwinkel. Experten, die Coaching-Erfahrung besitzen, können Spannungen in der Familie lösen und dafür sorgen, dass die Übergabe wirklich erfolgreich verläuft.
Das sagen unsere Kunden
Persönliche Erfahrungen unserer Mandanten.
Warum ist die familieninterne Nachfolge so komplex?
Steuerliche, steuerrechtliche, betriebswirtschaftliche und emotionale Faktoren – die familieninterne Nachfolge gilt als besonders komplex. Dabei ist die familieninterne Nachfolge nach wie vor die beliebteste Nachfolgelösung im deutschen Mittelstand (53% laut der aktuellen Studie des Nachfolgemonitors). Die meisten Firmeninhaber wünschen sich, dass die eigenen Kinder das Familienunternehmen fortführen. Neben fachlicher Anforderungen werden vor allem die emotionalen Anforderungen unterschätzt. Übergeber, die im Geschäftsalltag problemlos wichtige Entscheidungen treffen und stressigen Situationen gewachsen sind, treffen innerhalb der Familie auf unbekannte Barrieren. Berufs- und Privatleben sind an dieser Stelle nicht trennbar und es kommt schneller zu emotionalen Konflikten. Eine Möglichkeit mit diesen aufkommenden Konflikten umzugehen – vermeiden. Nach dem Motto Kommt Zeit, kommt Rat wird die Übergabe auf die lange Bank geschoben.
Damit erklärt sich die aktuelle Situation übernahmewürdiger Betriebe. Von 3.750 Unternehmen sind 3.380 den Familienunternehmen zu zurechnen. Darunter befinden sich 700 übernahmefähige Unternehmen, aber nur 150 übergabereife Betriebe (Quelle: Kay et al. 2018). Innerhalb der Familie scheitert es oft an „einfachen“ Kommunikationsproblemen oder aber an fehlenden Investitionen vor der Unternehmensnachfolge. Auch ein Betrieb, der in der Familie übergeben werden soll, muss in Stand gehalten werden. Der Senior wird die Firma nur schwer an den Junior übergeben können, wenn dieser sich der veralteten Strukturen bewusst ist. Was ebenfalls hinzu kommt, ist die Schwierigkeit der Inhaberabhängigkeit. Insbesondere Firmeninhaber von Familienbetrieben neigen dazu, den Nachfolgern über die Schulter schauen zu wollen und können sich nur schwer aus bewährten Prozessen lösen. Als Erwerber möchten die Nachfolger aber eben gerne auch eigene Visionen umsetzen und das Unternehmen selbstständig führen – ohne den prüfenden Blick des Seniors.
Die aktuellen Gegebenheiten erhöhen die Anforderungen an den Übergabeprozess: Demographischer Wandel, Digitalisierung und Fachkräftemangel haben erheblichen Einfluss auf die familieninterne Nachfolge – auch wenn der bereits in der Familie zu finden ist. Das Unternehmen muss sich langfristig am Markt bewähren können, daher betreffen die äußeren Faktoren auch den Familienbetrieb.
Die 3 wichtigsten Fragen für die familieninterne Nachfolge
1. Was soll übergeben werden? An wen? Und zu welchem Zeitpunkt? – Für viele Mittelständer ist das Alter der Übergabe wesentlich. Doch das richtige Alter für die Übertragung gibt es nicht. Es empfiehlt sich, die familieninterne Nachfolge nicht allzu lange aufzuschieben. Denn je älter der Senior-Unternehmer ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für eine Notfallnachfolge aufgrund von Krankheit oder Tod. Viel wichtiger wäre also die Frage danach, wann man sich mit der Betriebsübergabe beschäftigen sollte. Hier ist die Antwort einfacher: so früh wie möglich. Sich Gedanken über die Übertragung des Unternehmens zu machen bedeutet nicht dieses direkt verkaufen zu müssen. Nachfolgepläne können schon frühzeitig beschlossen und im Laufe der Jahre immer noch geändert werden. Was zählt ist, dass der Unternehmer sich Gedanken macht. Ein Zeitplan, welche Vermögenswerte an wen übergeben werden sollen erweist sich in der Praxis als sehr hilfreich. Der Alt-Unternehmer plant dabei am besten rückwärts und beantwortet sich die Frage, wann er in den Ruhestand gehen möchte und welche Voraussetzungen bis dahin geschaffen werden müssen.
2. Gibt es einen Nachfolger in der Familie? – Das wäre zumindest eine gute Voraussetzung für die familieninterne Nachfolge. Oft sind die eigenen Kinder z.B. nicht bereit dazu, ein Unternehmen zu führen oder haben andere Lebenspläne. Diese Dinge müssen angesprochen und diskutiert werden. Eine aufgezwungene Nachfolge sollte dabei ausgeschlossen werden. Wenn ein Erwerber vorhanden ist, sollte dieser rechtzeitig in den Betrieb und interne Prozesse integriert werden – das vermindert das Risiko der Inhaberabhängigkeit. Eventuell anspruchsberechtigte Verwandte sollten durch Vermögensübertragungen abgefunden werden. An dieser Stelle hilft eine Unternehmensbewertung, welche den Firmenwert realistisch begründen kann. Wenn mehrere Familienmitglieder die gleichen Anteile bekommen sollen, gilt es zu beachten, dass dies die Entscheidungsfreiheit der einzelnen Beteiligten einschränken kann. Diese Aufteilung könnte zu neuen Konflikten führen.
3. Was tun, wenn sich kein Nachfolger in der Familie befindet? – Wenn sich für die familieninterne Nachfolge kein Übernehmer innerhalb der Familie finden lässt, können andere Optionen in Betracht gezogen werden. Zum einen kann ein Betrieb unternehmensintern – sprich an einen Mitarbeiter – übergeben werden. Zum anderen kann ein externer Unternehmensverkauf umgesetzt werden. Neben diesen Varianten gibt es weiterhin die Möglichkeit, eine Unternehmensverpachtung an eine familienfremde Führungskraft oder die Übertragung der Geschäftsführung an einen Fremdmanager anzustreben. Generell kann ein Management aufgebaut werden, das die Geschäftsführung übernimmt, aber nicht die Inhaberschaft.
Achtung: Aus diesen 5 Gründen scheitert die familieninterne Nachfolge!
Die familieninterne Nachfolge kann aus ganz unterschiedlichen, individuellen und persönlichen Gründen scheitern. Die Ursachen sind vielfältig und kaum verallgemeinert zu benennen. Aufgrund unserer Erfahrungen im Bereich Unternehmensnachfolge und eigener Tätigkeit in Familienunternehmen, möchten wir 5 der häufigsten Gründe dennoch erklären.
- Innerhalb der Familie wird das Thema familieninterne Nachfolge nicht kommuniziert. Weder Kinder, noch Eltern wissen, welche Bedingungen erfüllt werden müssen. Der Inhaber geht eventuell von einer Selbstverständlichkeit aus, die eigentlich nicht vorliegt.
- Insbesondere strategische Unternehmer können mit der emotionalen Situation in der Familie nicht umgehen. Bislang war das Privatleben leicht vom Arbeitsleben zu trennen – die familieninterne Nachfolge ermöglicht das nicht.
- Die potenziellen Nachfolger in der Familie sind an einer Übernahme des Betriebs nicht interessiert. Wegen fehlender Gesprächsinitiative wird das Thema aber nicht kommuniziert und der Geschäftsinhaber steht plötzlich ohne Nachfolger und ohne Plan B da.
- Der Familienunternehmer fürchtet um den Bestand seines Lebenswerks und tut sich schwer damit, den Nachrückern das aufgebaute Unternehmen endgültig zu überlassen und sich aus den interenen Prozessen mehr und mehr zurückzuziehen.
- Angst – der Hauptgrund für das Scheitern einer familieninternen Nachfolge. Eine ungewohnt emotionale und schwerwiegende Situation bzw. Entscheidung führt zu Ratlosigkeit, aus welcher sich die Familie und der Unternehmer nicht eigens lösen können.
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