Unser Glossar Unternehmensnachfolge und M&A

Glossar Unternehmensnachfolge & Transaktion

Das Glossar Unternehmensnachfolge & Transaktion: Übersicht aller relevanten Begriffe für Nachfolge und Transaktion.

  • Wichtige Begriffsdefinitionen!
  • Relevante Fachbegriffe aus Nachfolge & Transaktion!
  • Übersetzungen englischer Begriffe!

Glossar Unternehmensnachfolge, Unternehmensverkauf, Unternehmenskauf, Mergers & Acquisitions

Erläuterungen zu relevanten Fachbegriffen.

In diesem Glossar Unternehmensnachfolge und Transaktion finden Sie eine Übersicht zu Begriffen und Prozessen rund um die Themengebiete M&A, Unternehmensnachfolge, Unternehmenskauf und -verkauf. Nicht selten stolpern Unternehmer und Unternehmerinnen bei Transaktionsprozessen oder der Nachfolgeregelung über fremde Fachbegriffe. Viele dieser Fachbegriffe wurden zwar schon einmal gehört, aber was sich nun wirklich dahinter verbirgt bleibt offen. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen mit diesem Glossar die Möglichkeit geben, Dinge schnell und unkompliziert nachlesen zu können. Zu diesem Zweck finden Sie eine erste Übersicht bereits unten stehend, weitere Begriffe finden Sie über die alphabetische Sortierung. Sie suchen nach einer Begriffserklärung, die Sie in unserem Nachfolge-Glossar vermissen? Teilen Sie uns den gesuchten Begriff gerne mit. Wir werden die fehlende Erklärung schnellstmöglich an dieser Stelle ergänzen.

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Absichtserklärung

siehe: LOI

Asset Deal

Der Asset Deal ist eine Form des Verkaufs, bei dem die jeweiligen materiellen und immateriellen Wirtschaftsgüter (assets) eines Unternehmens erworben und übertragen werden.

Auktions- bzw. Bieterverfahren

Dieses erlaubt dem Verkäufer den Verkaufsprozess zu steuern und diesen zu dessen Vorteil durchzuführen. Hierbei durchlaufen mehrere potentielle Käufer gleichzeitig den Prozess. Ziel ist es mehrere Interessenten im Wettbewerb für den Kauf des Unternehmens zu gewinnen und den Verkaufspreis zu maximieren.

Bareinlage

Unter dem Begriff Bareinlage ist die Einzahlung der Stammeinlage in Form von Bargeld zu verstehen (= die Aufbringung des Stammkapitals einer Kapitalgesellschaft).

Bedingte Kapitalerhöhung

Bedingte Kapitalerhöhung meint eine beschlossene Erhöhung des Grundkapitals, welche nur soweit durchgeführt werden soll, wie von Umtausch- oder Bezugsrecht Gebrauch gemacht wird.

Beirat

Ein Beirat kann in jeder Gesellschaftsform eingerichtet werden. Dieser kann beratende Aufgaben übernehmen, oder Zustimmungspflichten mit unterschiedlichen Aufgaben innehaben.

Bestellung Geschäftsführer/ Vorstand

Die Bestellung bezeichnet die Ernennung einer natürlichen Person als Geschäftsführer. Ab diesem Zeitpunkt vertritt er nun die GmbH, sowohl gerichtlich als auch außergerichtlich.

Bilanzgarantie

Der Käufer kann vom Verkäufer die Garantie verlangen, dass alle im Jahresabschluss enthaltenen Angaben richtig sind, demnach den Buchführungsregeln entsprechen.

Binding Offer

Siehe: Verbindliches Angebot

Cash Flow

Der Cash Flow bezeichnet die Differenz von Einnahmen und Ausgaben innerhalb eines Zeitraumes, beispielsweise innerhalb eines Geschäftsjahres.

Change-of-Control (CoC)

(auch: „Änderung der Beteiligungsverhältnisse)“. Es handelt sich um eine Vertragsklausel, die ein Kündigungsrecht für beide Parteien einräumt, für den Fall, dass ein Wechsel des Gesellschafters stattfindet.

Closing

Das Closing bezeichnet das Ende einer M&A-Transaktion. Etwas spezifischer den Stichtag, an dem eine festgelegte Art und Weise einer Eigentumsübertragung stattfindet.

Corporate Governance

Unter Corporate Governance sind die Grundsätze der Unternehmensführung zu verstehen. Solche Grundsätze sind unter anderem im Deutschen-Corporate-Governance-Kodex festgehalten.

Datenraum

Ein Datenraum (auch: „Virtual Data Room“) wird zum Zweck der DD bereitgestellt. Er enthält sämtliche vertrauliche Geschäftsdokumente zum verkaufenden Unternehmen, welche vom Verkäufer bereitgestellt werden, sodass sich der potentielle Käufer ein Bild von der Unternehmung machen kann.

Dt.-Corporate-Governance-Kodex

In diesem Kodex werden Empfehlungen für eine gute und verantwortungsvolle Unternehmensführung festgehalten. Der Deutsche-Corporate-Governance-Kodex wird stetig weiterentwickelt.

Discounted Cash Flow Methode

Die Discounted Cash Flow Methode basiert auf der Abzinsung (Diskontierung) von prognostizierten Finanzflüssen, die an die Eigentümer eines Unternehmens ausgeschüttet werden können.

Dividende

Die Dividende ist Teil des Gewinns einer GmbH oder einer Aktiengesellschaft (AG), welche von der Gesellschaft an die jeweiligen Gesellschafter ausgeschüttet wird. 

Due Diligence

Die Due Diligence ist eine sorgfältige Prüfung eines Unternehmens, v.a. in Hinblick auf die jeweiligen wirtschaftlichen, rechtlichen und steuerlichen Verhältnisse.

Earn-out

Unter einem Earn-out versteht man den erfolgsabhängigen Zusatzpreis, der zusätzlich zum Basispreis beim Unternehmenskauf gezahlt werden muss. Dieser wird in einer Earn-Out-Klausel im Kaufvertrag festgehalten.

Earn-out-Klausel

Die Earn-out-Klausel ist bei einem Unternehmensverkauf im Vertrag und regelt den erfolgsbasierten Zusatzpreis (Earn-out). Zielbetrag und Stichtag legen Käufer und Verkäufer fest.

EBIT

Der Begriff EBIT bezeichnet den Gewinn eines Unternehmens ohne Berücksichtigung von Steuern, Zinsen und einmaligen Ausgaben. Die Abkürzung steht dabei für Earnings before Interest and Taxes.

Eigenkapital

Unter Eigenkapital sind die Mittel eines Unternehmens zu verstehen, von denen alle Schulden und Verbindlichkeiten abgezogen werden. Es ist der Anteil des Kapitals, der den Eigentümern eines Betriebs gehört.

Eigenkapitalersatz

Der Begriff Eigenkapitalersatz bezieht sich auf die Finanzierung von Kapitalgesellschaften, wenn das Eigenkapital im Unternehmen nicht ausreicht.

Einheitsgesellschaft

Die Einheitsgesellschaft ist eine GmbH & Co. KG, bei welcher die Kommanditgesellschaft die Geschäftsanteile an einer GmbH als ihrem persönlich haftenden Gesellschafter selbst hält.

Ertragswertverfahren

Bei der Ertragswertmethode werden zukünftige Gewinne in der Unternehmensbewertung als zentrale Bemessungsgrundlage bewertet. Der Wert liegt demnach in den jeweiligen Ertragsüberschüssen.

Exit

Der Exit bezeichnet den Zeitpunkt, an dem ein Kapitalgeber oder Gründer mit möglichst hohem Gewinn aus einem Unternehmen aussteigt. 

Festkapital

Den Gesellschaftern werden innerhalb des Eigenkapitals einer Personengesellschaft eigene Kapitalkonten zugeordnet. Im Gesellschaftsvertrag wird das Festkapital bestimmt.

Firma

Der Begriff Firma wird umgangssprachlich für ein Unternehmen oder eine Gesellschaft verwendet, ist rechtlich gesehen aber nur der Handelsname eines Kaufmanns. Alternative Begriffe sind Unternehmen oder Betrieb.

Fremdkapital

Das Fremdkapital wird einem Unternehmen in Form von Krediten, Hypotheken oder Anleihen geliehen. Ein Fremdkapitalgeber ist lediglich Investor und kein Gesellschafter.

Genehmigtes Kapital

Form der Kapitalerhöhung – Die Hauptversammlung kann den Vorstand für bis zu 5 Jahre ermächtigen, Grundkapital bis zu einem bestimmten Nennbetrag zu erhöhen.

Genossenschaft

Eine Genossenschaft wird mithilfe eines schriftlichen Gesellschaftsvertrages (Satzung) gegründet und entsteht durch die Eintragung in das Genossenschaftsregister. 

Geschäftsanteil

Als Geschäftsanteil wird der Anteil eines Gesellschafters an der Gesellschaft bzw. am Gesellschaftsvermögen verstanden. Der Geschäftsanteil einer GmbH ist veräußerlich und vererblich, der einer Genossenschaft ist hingegen nicht übertragbar.

Geschäftsführer

Der Geschäftsführer ist für ein Unternehmen verantwortlich. Er übernimmt die Geschäftsführung und leitet das Unternehmen.

Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)

Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) ist eine Personengesellschaft. Sie entsteht durch Abschluss eines Gesellschaftsvertrages.

Gesellschafterbeschluss

Der Gesellschafterbeschluss ist das Instrument, mit welchem die Gesellschafter ihre Willensbildung äußern. I.d.R. ist dieser durch einfache Mehrheit der Stimmen zu fassen.

Gesellschafterversammlung

Die Gesellschaftsversammlung ist das Gesellschaftsorgan einer GmbH und das Entscheidungsgremium bei einer Personengesellschaft. Bei einer Aktiengesellschaft handelt es sich um die Hauptversammlung.

Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Die GmbH ist die am häufigsten gewählte Unternehmensform im deutschen Mittelstand. Bei einer GmbH handelt es sich um eine aus einem oder mehreren Gesellschaftern bestehende Handelsgesellschaft.

Gesellschaftsvertrag

Bei dem Gesellschaftsvertrag handelt es sich um die Satzung einer Gesellschaft, welche das Verhältnis der Gesellschafter untereinander regelt. Je nach Rechtsform muss der Gesellschaftsvertrag bestimmte Anforderungen erfüllen.

GmbH & Co. KG

Die GmbH & Co. KG ist eine Kommanditgesellschaft, deren persönlich haftender Gesellschafter (Komplementär) selbst eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) ist. Die KG agiert als sog. Kommanditist.

Grundkapital

Das Grundkapital bezeichnet das gesetzlich vorgesehene Mindesteigenkapital der Aktiengesellschaft. Dieses muss in der Regel mindestens 50.000 Euro betragen, wenn kein Gesetz ein höheres Grundkapital fordert.

Haftkapital

Auch Haftsumme oder Hafteinlage genannt. Das Haftkapital ist der Betrag, bis zu dem der Gesellschafter unmittelbar haftet, solange er diesen Betrag noch nicht erbracht hat.

Handelsgesellschaft

Bei der Handelsgesellschaft handelt es sich um eine Personengesellschaft, welche ein Handelsgewerbe oder eine Kapitalgesellschaft betreibt. Die Handelsgesellschaft wird daher auch Personenhandelsgesellschaft genannt.

Handelsregister

Das Handelsregister ist ein öffentliches Register, in welches eintragungsfähige oder eintragungspflichtige Fakten über Kaufleute eingetragen werden.

Hauptversammlung

Bei der Hauptversammlung handelt es sich um ein zwingendes Organ für eine Aktiengesellschaft (wie Vorstand/Aufsichtsrat). Die eigentliche Hauptversammlung findet innerhalb der ersten acht Monate eines Geschäftsjahres statt.

Indikatives Angebot

Siehe: Unverbindliches Angebot

Innengesellschaft

Bei einer Innengesellschaft handelt es sich um die Ausgestaltung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts, welche nicht am Rechtsverkehr nach außen teilnimmt. Sie beschränkt sich auf die internen Vereinbarungen der Gesellschafter.

Insolvenzverfahren

Ein Insolvenzverfahren dient der Befriedigung der jeweiligen Gläubiger. Diese wird durch Verwertung des Vermögens, Erlösverteilung oder die Sanierung des Unternehmens erreicht.

IPO (Initial Public Offering)

IPO (= erstmaliges öffentliches Anbieten) meint die erstmalige Platzierung von Aktien bei einem Börsengang. Eine öffentliche Platzierung kann sich auch auf andere Wertpapiere und Wertrechte beziehen.

Jahresabschluss

Unter einem Jahresabschluss wird allgemein der Abschluss eines Geschäftsjahres verstanden. Ziel des Jahresabschlusses ist es, den finanziellen Erfolg des vergangenen Geschäftsjahres zu ermitteln.

Joint Venture

Bei Joint Venture kann es sich um ein Gemeinschaftsunternehmen handeln, an dem mindestens zwei voneinander unabhängige Unternehmen beteiligt sind.

Juristische Person

Eine juristische Person bezeichnet eine Körperschaft bzw. Zusammenfassung von Personen, die rechtlich selbstständig ist (z.B. eine GmbH). Sie Träger von Rechten und Pflichten.

Kapitalgesellschaft

Eine Kapitalgesellschaft ist eine Handelsgesellschaft, bei der die Kapitalbeteiligung im Vordergrund steht. Bei Personengesellschaften zählen die Gesellschafter.

Kleine AG

Bei der kleinen AG handelt es sich um eine Beschreibung für Aktiengesellschaften. Diese gehen mit einigen Besonderheiten im Hinblick auf den teilweisen Verzicht auf Formalien des Aktienrechts einher.

Kommanditgesellschaft

Eine Kommanditgesellschaft (KG) ist eine Personenhandelsgesellschaft, eine Sonderform der Offenen Handelsgesellschaft (OHG). Es gelten grundsätzlich die gleichen Gesetze wie für die OHG.

Kommandist

Kommandist bezeichnet einen Gesellschafter einer Kommanditgesellschaft. Dieser ist nur für die eingetragene Summe der Gesellschaft haftungsverpflichtet.

Komplementär

Komplementär bezeichnet den persönlich haftenden Gesellschafter einer Personengesellschaft. Als Komplementär muss der Gesellschafter für alle Verbindlichkeiten haften.

Konzern

Ein Konzern fasst mehrere rechtlich selbstständige Unternehmen unter einheitlicher Leitung zusammen. Diese Leitung kann auf einem Beherrschungsvertrag beruhen.

LBO (Leveraged Buy Out)

Bei einem LBO handelt es sich um die Übernahme eines Unternehmens durch außenstehende oder betriebszugehörige Investoren. Er wird in MBI/ MBO untergliedert.

Letter of Intent

Ein Letter of Intent (LOI) dient dazu, die ernsten Absichten mehrerer Verhandlungspartner festzuhalten (auch: Absichtserklärung).

Limited (Ltd.)

Bei der Limited (Ltd.) handelt es sich um eine Gesellschaftsform des englischen Gesellschaftsrechts, welche vergleichbar mit der deutschen GmbH ist. Bei der Gründung einer GmbH ist Stammkapital notwendig.

Limited Auction

(auch: „Kontrolliertes Bieterverfahren“). Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass der Verkäufer selbst einen begrenzten Kreis von Bietern bestimmt und im Laufe des Verfahrens einzeln ausschließt. Die Käufer werden dabei nicht bekannt gegeben.

Mantelkauf

Ein Mantelkauf bezeichnet den Erwerb einer Vorratsgesellschaft oder einer ehemals werbenden Kapitalgesellschaft, die nicht mehr unternehmerisch tätig ist. I.d.R. werden hierfür GmbHs verwendet.

MBI (Management Buy In)

Management-Buy-in ist die Übernahme eines Unternehmens durch externes Management oder die Übernahme mit Hilfe eines Investors, welche durch ein fremdes Management erzwungen wird.

MBO (Management Buy Out)

Beim MBO handelt es sich um eine Form des LBO, bei welcher die Übernahme eines Unternehmens durch betriebszugehörige Investoren erfolgt. Meistens handelt es sich dabei um das eigene Management.

Mezzanine-Kapital

Das Mezzanine-Kapital kann als Sammelbegriff für Finanzierungsarten bezeichnet werden. Es handelt sich um eine Finanzierungsform, die sich aus Fremdkapital und Eigenkapital zusammensetzt.

Nachfolge

Bei einer Nachfolge übernimmt ein Nachfolger ein bereits bestehendes Unternehmen.  Es gibt unterschiedliche Formen der Nachfolge (z.B. unternehmensintern, unternehmensextern).

Nachfolger

Der Nachfolger übernimmt ein bereits bestehendes Unternehmen mittels der Unternehmensnachfolge. Dies kann als Form der Existenzgründung bezeichnet werden.

Nachrangdarlehen

Ein Nachrangdarlehen ist eine Darlehensform, bei deren Beantragung keine Sicherheiten erforderlich sind. Im Falle einer Insolvenz wird es nachrangig behandelt.

Nachschusspflicht

Unter einer Nachschusspflicht wird im GmbH-Recht die Verpflichtung der Gesellschafter verstanden, über die von ihnen übernommenen Stammeinlagen hinaus weitere Leistungen zu erbringen.

Non-binding Offer

Siehe: Unverbindliches Angebot

Non-Disclosure Agreement (NDA)

(auch: Vertraulichkeitsvereinbarung; Geheimhaltungsvereinbarung; Verschwiegenheitserklärung) Diese verpflichtet den Bieter sämtliche zur Verfügung gestellte Unterlagen und die Tatsache, dass verhandelt wird, vertraulich zu behandeln.

Notgeschäftsführer

Eine Kapitalgesellschaft ist handlungsunfähig, wenn der Geschäftsführer ausscheidet. Bei Uneinigkeit kann ein Notgeschäftsführer beantragt werden.

Offene Handelsgesellschaft (OHG)

Bei einer OHG handelt es sich um eine rechtsfähige Personenhandelsgesellschaft. Ihr Zweck ist auf Betrieb eines Handelsgewerbes ausgerichtet.

Optionsanleihe

Die Optionsanleihe ist eine Form der Wandelschuldverschreibung. Den Gläubigern haben das Recht, bei Fälligkeit der Anleihe Aktien der Gesellschaft zu beziehen.

Partiarisches Darlehen

Bei einem Partiarischen Darlehen ist die Verzinsung erfolgsabhängig ausgestaltet. Oftmals in Form eines gewissen Prozentsatzes vom Gewinn des Darlehensnehmers.

Personengesellschaft

Eine Personengesellschaft ist von einer Kapitalgesellschaft zu unterscheiden. Bei einer Personengesellschaft steht die persönliche Beteiligung und Haftung der jeweiligen Gesellschafter im Vordergrund.

Private Equity

Bei dem Begriff Private Equity handelt es sich um Eigenkapital, welches von privaten oder institutionellen Anlegern zur Verfügung gestellt wird. Private Equity zählt somit zum Beteiligungskapital.

Put-Option

Die Put-Option ist das Gegenteil der Call-Option. Bei beiden Varianten handelt es sich um eine Verkaufsoption. Hier sind die Besitzer berechtigt, einen Anteil an einer Gesellschaft zu einem festgelegten Preis zu verkaufen.

Rechtsformwechsel

Unternehmen können durch die UmwG die Rechtsform wechseln oder Personengesellschaften gelangen durch das Gesetz zum Rechtsformwechsel.

Return on Investment (ROI)

Bei dem Begriff Return on Investment handelt es sich um das Verhältnis des Gewinns zum eingesetzten Kapital. Der ROI zeigt an, ob sich eine Investition gelohnt hat.

Rücklage

Unter dem Begriff Rücklage ist die Einbringung von Vermögensgegenständen oder Rechten in eine Gesellschaft durch deren Gesellschafter zu verstehen. Diese erfolgt gegen die Gewährung von Gesellschaftsrechten.

Sacheinlage

Die Sacheinlage ist eine Einlage, die keine Bareinzahlung ist, sondern durch das Einbringen von Gebäuden, Maschinen oder Grundstücken verrichtet wird.

Sales and Purchase Agreement (SPA)

Dies ist der Unternehmenskaufvertrag. Je nach Gestaltung auch „Share Purchase Agreement (SPA)“, „Sales Purchase Agreement (SPA)“ oder „Asset Purchase Agreement (APA)“ genannt.

Satzung

Die Satzung bezeichnet die schriftliche Grundordnung eines rechtlichen Zusammenschlusses im Privatrecht, der bei Vereinen eingetragenen Genossenschaften oder Aktiengesellschaften.

Schwestergesellschaft

Eine Schwestergesellschaft bezeichnet Verbundene Unternehmen, welche in einem gesellschaftsrechtlichen Abhängigkeitsverhältnis zu einer gemeinsamen Muttergesellschaft stehen.

Share Deal

Beim Share Deal werden die Anteile der zum Verkauf stehenden Gesellschaft erworben. Der Käufer erwirbt diese Anteile und erhält das Unternehmen mit allen Rechten und Pflichten.

Signing

Unter dem Begriff Signing ist die Vertragsunterzeichnung zu verstehen. Somit der Abschluss des schuldrechtlichen Geschäfts.

Societas Europaea (SE)

Der Begriff Societas Europaea bezeichnet eine europarechtliche transnationale Rechtsform einer Aktiengesellschaft. SE ist eine Kapitalgesellschaft, deren Grundkapital in einzelne Aktien zerlegt ist.

Spin-off

Spin-off (Ausgründung) meint die Abspaltung einer Geschäftseinheit aus einem Unternehmen bei gleichzeitiger Neugründung diesen Teils als selbstständiges Unternehmen.

Squeeze-out

Das Squeeze-out ist ein Ausschlussverfahren zur Übertragung von Aktien der Minderheitsaktionäre auf den Hauptaktionär gegen eine Barabfindung.

Stammeinlage

Die Stammeinlage ist der Anteil, den ein Gesellschafter in eine GmbH einbringt. Der Nennbetrag jedes Geschäftsanteils muss mindestens 1,00 € betragen. Dieser Nennbetrag ist abhängig von dem im Gesellschaftsvertrag festgesetzten Stammkapital.

Stammkapital

Unter Stammkapital einer GmbH ist die im Gesellschaftsvertrag festgelegte Summe zu verstehen, welche die jeweiligen Gesellschafter in Form von Einlagen und neben den Rücklagen erbringen müssen.

Stille Gesellschaft

Die Stille Gesellschaft ist eine Sonderform der Gesellschaft, bei der sich ein stiller Gesellschafter an dem Handelsgewerbe eines Einzelkaufmannes oder einer Handelsgesellschaft beteiligt.

Substanzwertverfahren

Das Substanzwertverfahren errechnet den Substanzwert, der bezeichnet den Wert eines Unternehmens, der sich aus der Addition der Vermögensanteile nach Abzug der Schulden ergibt.

Tag-along (Mitveräußerungsrecht)

Diese Klausel findet sich oft in Gesellschaftsverträgen und ermöglicht es einem Gesellschafter, sich der Veräußerung der Gesellschaftsanteile durch den Mehrheits-Gesellschafter anzuschließen.

Target

Der Begriff Target bezeichnet das Ziel, z.B. das Zielunternehmen bei einem Unternehmenskauf/ einer Unternehmensübernahme.

Term Sheet

(auch: „Eckdatenpapier“). Es handelt sich um ein Arbeitspapier, welches die wesentlichen wirtschaftlichen und juristischen Schwerpunkte der Parteien beinhaltet. Es regelt v.a. ausgehandelte Vertragsbestandteile.

Tochtergesellschaft

Eine Tochtergesellschaft ist ein rechtlich eigenständiges Unternehmen, welches in einem Abhängigkeits- und Eigentumsverhältnis zur Muttergesellschaft steht.

Trade Sale

Der Begriff Trade Sale meint die Veräußerung der Unternehmensanteile an einen strategischen oder industriellen Investor.

Überschuldung

Tritt eine Überschuldung bei juristischen Personen ein, ist dies ein Insolvenzgrund. Eine Überschuldung tritt ein, wenn das Vermögen des Schuldners die bestehenden Verbindlichkeiten nicht mehr deckt.

Umwandlung

Eine Umwandlung umfasst verschiedene Möglichkeiten, Unternehmen gesellschaftsrechtlich umzustrukturieren. Für Unternehmen mit Sitz in Deutschland greift hier das Umwandlungsgesetz.

Unternehmensbewertung

Die Unternehmensbewertung setzt sich aus unterschiedlichen Verfahren zur Wertermittlung zusammen. Insbesondere beim Kauf bzw. Verkauf einer Firma dient sie als Grundlage für die Verhandlungen.

Unternehmensexterne Nachfolge

Die unternehmensexterne Nachfolge ist eine Variante der Unternehmensnachfolge, bei welcher das Unternehmen z.B. an einen externen Käufer oder Investor übergeben wird.

Unternehmensinterne Nachfolge

Die unternehmensinterne Nachfolge ist eine Variante der Unternehmensnachfolge, bei welcher das Unternehmen innerhalb des Betriebs übertragen wird (z.B. an einen Mitarbeiter).

Unternehmensnachfolge

Die Unternehmensnachfolge meint die Übertragung eines Unternehmens an die nachfolgende Generation. Eine Nachfolge kann dabei familienintern und familienextern erfolgen. Somit auch unternehmensintern/ unternehmensextern.

Unternehmensträger

Unternehmensträger sind u.a. die Körperschaften des Privatrechts – die Unternehmergesellschaft (UG), die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), die Genossenschaft, Aktiengesellschaft (AG) etc.

Unternehmergesellschaft (UG haftungsbeschränkt)

Eine Unternehmergesellschaft gilt als Unterform einer GmbH. Es handelt sich um eine haftungsbeschränkte Gesellschaft ohne Mindeststammkapital.

Unverbindliches Angebot (=“Non-binding Offer“)

Ein unverbindliches Angebot (auch: Indikatives Angebot; Indicative Bid) ist das erste nicht bindende Angebot der Bieter in einem Auktions-bzw. Bietverfahren. Das von den Bietern eingereichte Angebot dient der Vergleichbarkeit.

Venture Capital

Venture Capital (VC) bezeichnet ein Investment, welches unter Verlustrisiko zur Finanzierung eines jungen Unternehmens eingesetzt wird. Übersetzt werden kann Venture Capital mit Risikokapital oder Wagniskapital.

Veräußerung

Der Begriff Veräußerung umschreibt rechtliche Vorgänge, bei denen Vermögensgegenstände von einer Person auf die andere Person übertragen werden. Dazu zählt beispielsweise die Veräußerung eines Unternehmens.

Verbindliches Angebot (Binding-Offer)

(auch: Final Bid; Binding Bid; 2nd round offer) – findet Einsatz bei Interesse, die Abgabe eines potentiellen Kaufpreises durch den Bieter nach Sichtung des Kaufvertragsentwurfs des Verkäufers und der Due Diligence vorzunehmen.

Verbundene Unternehmen

Verbundene Unternehmen stehen in einem Abhängigkeitsverhältnis zueinander, sind aber rechtlich eigenständige Unternehmen.

Verdeckte Einlage

Es ist von einer Verdeckten Einlage zu sprechen, wenn ein Anteilseigner einer Kapitalgesellschaft einen bilanzierungsfähigen Anteil zuwendet, der keine oder nur eine geringe Gegenleistung gegenüber steht.

Verein

Bei einem Verein handelt es sich um einen körperschaftlichen Zusammenschluss mehrerer Personen. Ein Verein trägt einen einheitlichen Namen, ist auf eine gewisse Dauer angelegt und vom Wechsel der jeweiligen Mitglieder unabhängig.

Verkäuferdarlehen

Ein Verkäuferdarlehen ist eine Vereinbarung, die beim Kauf von Unternehmensbeteiligungen getroffen wird. Bei dieser stellt der Verkäufer dem Käufer ein Darlehen zur Verfügung.

Vermögensgegenstand

Für den Begriff Vermögensgegenstand gibt es keine einheitliche Definition. Es handelt sich um immaterielles oder materielles Gut, welches selbständig übertragen werden kann.

Verschmelzung

Bei einer Verschmelzung handelt es sich um eine Form der Umwandlung. Dabei vereinigen sich mindestens zwei Rechtsträger ohne die Durchführung einer Liquidation.

Verschwiegenheitserklärung

siehe: Non-Disclosure Agreement (NDA)

Vertraulichkeitsvereinbarung

Die Vertraulichkeitsvereinbarung sichert die Voraussetzung, dass bestimmte Informationen erst dann an einen Interessenten/ Investor weitergegeben werden, wenn die Verschwiegenheit desjenigen versichert wird.

Vorgesellschaft

Die Vorgesellschaft ist eine Gründungsgesellschaft. Sie entsteht nach Abschluss des notariellen Gesellschaftsvertrages und noch vor der vollständigen Erfüllung der gesetzlichen Voraussetzungen.

Vor-GmbH

Eine Vor-GmbH ist eine GmbH im Prozess der Neugründung einer GmbH. Zu diesem Zeitpunkt ist die Gesellschaft noch nicht in das Handelsregister eingetragen worden.

Vorgründungsgesellschaft

Eine Vorgründungsgesellschaft entsteht durch Absprache mehrerer Personen, die eine Kapitalgesellschaft entrichten wollen. Sie sind später die Gründungsgesellschafter.

Vorratsgesellschaft

Eine Vorratsgesellschaft (shell company oder Mantelgesellschaft) ist eine Gesellschaft, welche in das Handelsregister eingetragen und nicht werbend tätig ist.

Vorstand

Bei dem Vorstand handelt es sich um das Geschäftsführungsorgan einer Aktiengesellschaft (AG). Der Vorstand leitet die Gesellschaft und ist ihr gesetzlicher Vertreter.

Win-Win-Situation

Eine Win-Win-Situation bezeichnet eine geschäftliche Situation, welche für beide Seiten einer Verhandlung einen Mehrwert garantiert.

Zahlungsunfähigkeit (Illiquidität)

Eine Zahlungsunfähigkeit liegt vor, wenn der Schuldner nicht mehr fähig ist, den fälligen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

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Glossar Unternehmensnachfolge: Warum wir Nachfolgen unterstützen

Das Team von INTAGUS ist spezialisiert auf Transaktion und Unternehmensnachfolge. Unser Team besteht aus Unternehmern und Transaktionsspezialisten, die alle einen unterschiedlichen Erfahrungsschatz aus diversen Branchen bieten. Da wir selbst Unternehmer sind – und waren – wissen wir, worauf es bei der Transaktion ankommt. In der Praxis haben wir gelernt, dass viele Unternehmer den Zeitpunkt der Nachfolge verpassen oder falsch einschätzen. Aus diesem Grund möchten wir Unternehmern bei der Nachfolge und bei Unternehmenskauf sowie Unternehmensverkauf unterstützen.

Das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn schätzt seit Mitte der 1990er Jahre die Anzahl der Unternehmen in Deutschland, die vor der Übergabe stehen. Bei einer aktuellen Schätzung für den Zeitraum 2018 bis 2022 kommt es zum Ergebnis, dass etwa 150.000 Unternehmen mit rund 2,4 Mio Beschäftigten zur Übergabe anstehen. Das entspricht ca. 30.000 Übergaben pro Jahr. Die meisten Übernahmen stehen im Dienstleistungssektor an, gefolgt vom Produzierenden Gewerbe und dem Handel (IfM Bonn 2018).

Fast jeder zweite Senior-Unternehmer findet laut dem Report aus 2018 keinen passenden Nachfolger für sein Unternehmen. Hinzu kommt, dass knapp die Hälfte der Firmeninhaber nicht rechtzeitig vorbereitet ist. Nur in sehr wenigen Fällen kann eine Nachfolgeregelung bereits nach einigen Monaten erfolgreich abgeschlossen werden. Wir empfehlen mindestens 3 Jahre einzuplanen. Dabei nimmt vor allem die Vorbereitung einer Betriebsübergabe viel Zeit in Anspruch. In dieser Phase können eventuelle Risiken noch abgewendet werden, der Betrieb wird bestenfalls optimiert und notwendige Unterlagen können für potenzielle Interessenten vorbereitet werden. Warum die Nachfolge gerne aufgeschoben wird, hat unterschiedliche Gründe.

Glossar Unternehmensnachfolge und M&A: Transaktionen

Es klingt im ersten Moment ganz simpel: Sie möchten ein Unternehmen kaufen oder verkaufen. Mit diesem Ansatz beginnt eine Reise durch Finanzierungsanforderungen, Analysen, Rechte und generelle Voraussetzungen. Hinter Transaktionen jeglicher Art steht eine Reihe von komplexen Prozessen. Dieses Glossar bietet eine erste Anlaufstelle, um sich in Kürze über wichtige Fachbegriffe klar zu werden. Das reicht in den meisten Fällen aber bei weitem nicht aus.

Kaufinteressenten, die auf der Suche nach dem richtigen Unternehmen sind, unterstützen wir mit unserem Netzwerk von der gezielten Suche bis hin zur erfolgreichen Übernahme. Als Erstes erstellen wir mit Ihnen gemeinsam ein konkretes Suchprofil. Daraufhin folgt die Identifikation, Analyse und Auswahl geeigneter Zielunternehmen sowie eine diskrete Direktansprache und Prüfung der Verkaufsbereitschaft. Besonders wichtig ist die Unternehmensbewertung bzw. Due Diligence. Hinter dieser verbergen sich alle potenziellen Chancen und Risiken für Ihre unternehmerische Zukunft. Es empfiehlt sich auf objektive Gutachter zurückzugreifen, die einen gewissen Erfahrungsschatz mitbringen. Anschließend begleiten wir Sie bei Vertragsverhandlungen und vermitteln Ihnen notwendige Kontakte wie Steuerberater und Notar.

Nachfolge & Transaktion mit Experten

Die Unternehmensnachfolge und Transaktionen aller Art gehören zu unseren Hauptdisziplinen – das ist aber nicht alles. Wir unterstützen Sie unter anderem noch bei Finanzierungsfragen und dem großen Thema Datenschutz. Das Thema Datenschutz existiert nicht erst seit den neuen Regelungen der DSG-VO. Vor allem in mittelständischen Unternehmen sollten Richtlinien dringend eingehalten werden. Wir von INTAGUS wissen, dass der Datenschutz sehr komplex ist – muss es aber nicht sein.  Aus diesem Grund verweisen wir interessierte Unternehmer und Mandanten an unseren externen Datenschutzbeauftragten.

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Frau Stephan steht Ihnen gern zur Verfügung.

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