Alternative Finanzierungsformen für den Mittelstand
Das Thema Finanzierung ist nicht nur für Existenzgründer interessant. Viele mittelständische Unternehmen nutzen alternative Finanzierungsformen für die Umsatzsteigerung. Insbesondere Start-ups setzten bislang vermehrt auf alternative Kapitalquellen wie das Beteiligungskapital von Private-Equity oder Venture Capital-Gesellschaften. Der Transaktionsexperte Holger Wassermann, Geschäftsführer von INTAGUS, erklärt nun die Vorteile und Möglichkeiten für alternative Finanzierungsformen im deutschen Mittelstand.
Alternative Kapitalquellen werden immer interessanter
Existenzgründer, Inhaber mittelständischer Unternehmen oder Käufer – so verschiedene Ihre Ideen auch sein mögen – sie stehen oft vor der gleicher Herausforderung: der Finanzierung. Kaum etwas bereitet vor allem „neuen“ Unternehmern mehr Kopfzerbrechen. Im Jahr 2017 wurden laut der KfW rund 108.000 Start-up Gründer gemeldet. In der Regel verfügen sie über ein geringes Eigenkapital, weswegen externe Kapitalquellen für die Start-up Finanzierung herangezogen werden müssen. Laut der Rheinischen Post wendet sich nur jedes fünfte Start-up an die KfW. Stattdessen sind alternative Kapitalquellen wie Beteiligungskapital oder Crowdfunding interessant. Die entsprechenden Gesellschaften suchen ihrerseits regelmäßig nach spannenden Projekten, die sich für Investitionen eignen. Und dabei sind nicht nur Start-ups interessant: Da die wirtschaftliche Lage den Erwartungen nach in Zukunft schwieriger wird, wodurch weniger Kredite vergeben werden, steigt die Attraktivität für alternative Finanzierungsformen auch im Mittelstand.
Finanzierung im Mittelstand: Was eignet sich?
Private Equity und Venture Capital-Gesellschaften sind als alternative Kapitalgeber sehr beliebt. Aber welche Gesellschaft eignet sich für die Start-up oder Mittelstands-Finanzierung nun eher? Das entscheidet vor allem der Zeitpunkt. Denn Venture Capital Gesellschaften stehen in der Regel für ein Wagnis- und Risikokapital, was früh zum Einsatz kommt. Junge Unternehmen und somit Existenzgründer werden also vorrangig in der Wachstumsphase auf Venture Capital zurückgreifen. Private Equity Gesellschaften hingegen fokussieren sich meistens auf mittelständische Unternehmen und bereits etablierte Gesellschaften. Beide Arten von Gesellschaften suchen nach einem Zugang zum Unternehmen, um den eigenen Kapitaleinsatz schnell zu verzinsen und nach einer Wertsteigerung wieder auszusteigen. Prof. Dr. Holger Wassermann, Geschäftsführer von INTAGUS, betont die Vorteile von Private Equity Gesellschaften für die mittelständische Finanzierung: Sie können dabei helfen, neue Märkte zu erschließen, Einfluss auf die Strategieentwicklung nehmen oder das Management eines Unternehmens unterstützen. Unternehmer sollten sich folglich darauf einstellen, dass Private Equity Investoren aktiv mitgestalten möchten.
Alternative Finanzierungsformen: Pauschaldotierte Unternehmenskasse
Neben den genannten Alternativen gibt es noch einen weiteren Finanzierungsfaktor für die Finanzierung: die pauschaldotierte Unternehmenskasse. Über diese errichten Unternehmer ein arbeitgeberfinanziertes Instrument zur Steuerung der betrieblichen Altersvorsorge für die Mitarbeiter. Die Dotierungen können dann steuerlich geltend gemacht werden. Es gibt aber auch die Möglichkeit, das Kapital im Unternehmen zu halten und z.B. in den Wachstum zu investieren. Nachfolgend können Sie den ausführlichen Artikel von Patrick Peters zum Thema alternative Kapitalquellen lesen, der in der Rheinischen Post erschienen ist.
Sie haben noch Fragen zu alternativen Finanzierungsformen für den Mittelstand oder den Unternehmenskauf? Unsere Experten stehen Ihnen gerne telefonisch oder via Mail zur Verfügung. Sie interessieren sich für die Kaufpreisfinanzierung oder für die Nachfolge? Dann kommen Sie doch bei INTAGUS persönlich vorbei!