Die häufigsten Gründe für den Unternehmensverkauf

Alter, neue Lebenspläne oder zu starker Wettbewerb – die Gründe für den Unternehmensverkauf sind vielfältig. Allgemein lassen sich persönliche und betriebliche Gründe unterscheiden. Wenn ein Unternehmer sich für den Firmenverkauf entscheidet, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Nicht selten kommt es zu einem Abbruch des Verkaufs. Im folgenden stellen wir Ihnen fünf Gründe für den Unternehmensverkauf vor, wichtige Verkaufsbedingungen und häufige Abbruchgründe.
Fünf Gründe für den Unternehmensverkauf
- Alter, Krankheit oder Todesfall
Das Unternehmen führen und eines Tages erfolgreich in den Ruhestand gehen – einige Unternehmer wissen, wann der Zeitpunkt da ist, den Betrieb an die nächste Generation zu übergeben. Diese Idealvorstellung trifft aber nicht immer zu: Einige Firmeninhaber müssen sich beispielsweise aufgrund einer Krankheit aus dem Geschäft zurückziehen. Ein weiterer persönlicher Grund, das Unternehmen zu verkaufen, kann ein Todesfall sein. Niemand spricht gerne über dieses Thema, aber leider gehört es zur Planung einer Nachfolge dazu. Die genannten Beweggründe sollten mithilfe eines Notfallkoffers abgesichert werden. Dieser schützt das Unternehmen, den Unternehmer und seine Familie vor ungeplanten Schicksalsereignissen. - Berufliche Neuorientierung
Manchmal verändern sich die Interessen und Vorstellungen im Laufe der Zeit. Dadurch kann die Leidenschaft für das eigene Unternehmen abnehmen, der Elan richtet sich auf andere Projekte oder es entsteht ein neuer Zukunftsplan. In diesem Fall ist es definitiv ratsam, über den Verkauf nachzudenken und sich gegebenenfalls neuen Vorhaben zu widmen. - Zunehmender Wettbewerb
Wenn der Konkurrenzdruck stark zunimmt, kann dies ebenfalls ein guter Grund für den Firmenverkauf sein. Wenn der Wettbewerb sich intensiviert hat, ist oft Wachstum notwendig. Wenn aber das notwendige Eigenkapital für den Zukauf oder den Kauf eines Konkurrenten fehlt, kann der Verkauf der eigenen Firma sogar die Rettung bedeuten. - Negative wirtschaftliche Entwicklung
Die Wirtschaft kann sich aus diversen Gründen negativ entwickeln. Aktuell beeinflusst zum Beispiel die Corona-Pandemie stark den wirtschaftlichen Erfolg vieler Branchen kleiner und mittlerer Unternehmen in Deutschland – und weltweit. Um Liquiditätsprobleme zu vermeiden, kann sich an dieser Stelle die Veräußerung des Unternehmens lohnen. - Liquiditätsprobleme
Persönliche und wirtschaftliche Einflussfaktoren bestimmen den Erfolg eines Betriebs. Wenn der Elan fehlt, familiäre Probleme den Alltag bestimmen, oder es eventuell Streitigkeiten mit den Miteigentümern gibt, können diese Dinge schnell am wirtschaftlichen Erfolg nagen. Viele Unternehmer finden des Weiteren keine geeigneten Mitarbeiter, die Lieferantenkosten steigen und die Rücklagen gehen zurück. Liquiditätsprobleme entstehen durch ganz unterschiedliche Gründe. Aus diesem Grund sollten Unternehmer in der finanziellen Krise frühzeitig abwiegen, ob eine Veräußerung die Rettung bedeuten könnte.
Voraussetzungen für den Firmenverkauf
Das A&O für jede Transaktion ist die Vorbereitung. Je besser der Unternehmer – und das Unternehmen selbst – auf den Verkauf vorbereitet sind, desto eher gelingt die Veräußerung. Zu der Vorbereitung zählt unter anderem die ausreichende Dokumentation von Geschäftsprozessen. Für den Unternehmer sind viele Absprachen mit Mitarbeitern oder Lieferanten alltäglich und werden aus diesem Grund nicht jedes Mal zu Papier gebracht. Für den potenziellen Erwerber sind diese schriftlichen Vereinbarungen jedoch unbedingt notwendig, damit er sich ein vollständiges Bild von dem Unternehmen machen kann.
Als Firmeninhaber sollten die nächsten Schritte gut durchdacht sein. Das bedeutet, dass der Unternehmer sich Gedanken machen muss, wie es für ihn und das Unternehmen weitergehen soll. Die Gründe für den Unternehmensverkauf sind an dieser Stelle interessant und können Auskunft darüber geben, wie schnell eine Transaktion zum Beispiel abgeschlossen werden muss.
Die häufigsten Abbruchgründe
Der Unternehmenskauf eines Interessenten scheitert meistens bereits schon zu Beginn, bevor überhaupt intensivere Verhandlungen entstehen können. Grundsätzlich kommt es immer dann zum Abbruch einer Transaktion, wenn sich die Vorstellungen von Verkäufer und Käufer nicht vereinen lassen. Beide Transaktionspartner haben unterschiedliche Interessen: Der Firmenverkäufer möchte den Betrieb zum besten Preis verkaufen und sich von seinen bisherigen Verpflichtungen befreien.
Der Käufer hingegen möchte einen möglichst günstigen Kaufpreis erzielen und die vollständige Sicherheit für die Rechtfertigung des Preises erhalten. Dadurch sind Konflikte vorprogrammiert. Die häufigsten Gründe für Unternehmensverkauf bzw. dessen Abbruch sind in der Regel:
- Der Kaufpreis
- Steuern und offene rechtliche Fragen
- Das Haftungsrisiko
- Die Bewertung von Pensionszusagen
- Das Fortbestehen von Genehmigungen
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Gründe für den Unternehmensverkauf mit Experten
Fassen wir zusammen: Die Gründe für den Unternehmensverkauf sind vielfältig und lassen sich in private und wirtschaftliche Faktoren unterscheiden. Viele Transaktionen werden aus unterschiedlichen Gründen abgebrochen, allen voran der Kaufpreis, der zu Konfliktpotenzial zwischen Käufer und Verkäufer führt. Außerdem ist die Vorbereitung entscheidend für den erfolgreichen Verkauf. Wie kann der Abbruch einer Transaktion nun verhindert werden?
Es ist ratsam, sich Experten an die Seite zu holen, die den Unternehmensverkauf koordinieren. Eine detaillierte Unternehmensbewertung kann Auskunft über Chancen und Risiken eines Unternehmens geben, wodurch ein Erwerber ein umfassendes Gesamtbild des Betriebs erlangt. Der Firmenverkäufer kann seine Vorstellungen und Ziele besprechen und Transaktionsexperten wissen, wo der Prozess noch vorbereitet werden muss und wie das Ziel am schnellsten erreicht werden kann.